Bildungssystem in Belgien
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Das Bildungssystem in Belgien unterscheidet sich in Hinsicht auf die Schule in den drei Sprachgemeinschaften (Flämische Gemeinschaft, Französische Gemeinschaft, Deutschsprachige Gemeinschaft) erheblich, das Hochschulwesen wurde aber im Zuge des Bologna-Prozesses weitgehend auf gesamtstaatlicher und europäischer Ebene vereinheitlicht.
Ab einem Alter von zweieinhalb oder vier Jahren besuchen alle Kinder in Belgien seit 2020 obligatorisch den Kindergarten mit Vorschule (nld. Kleuteronderwijs, frz. école gardienne). Ab einem Alter von sechs Jahren gehen sie sechs Jahre zur Grundschule (nld. Basisonderwijs, frz. enseignement primaire) und erhalten am Ende ein erstes Abschlusszeugnis.
Seit dem 19. Jahrhundert wurden drei große Unterrichtssysteme (reseau scolaire) in unterschiedlicher Trägerschaft ausgebaut. Die Schulen sind öffentlich, frei (subventioniert) oder privat (nicht subventioniert). Viele katholische Schulen genießen ein höheres Ansehen als die staatlichen, auch wenn auch die Belgier sich immer weniger am kirchlichen Leben beteiligen. Das oberste Organ des katholischen Schulwesens ist der Allgemeine Rat (Algemene Raad van het Katholiek Onderwijs, ARKO/ Conseil Général de 1' Enseignement Catholique, CGEC). Er nimmt Stellung zu Bildungsfragen von übergeordneter Bedeutung.
In den Primar- und Sekundarschulen besteht die Möglichkeit, unter fünf Arten von Religionsunterricht (katholisch, islamisch, jüdisch, protestantisch, orthodox) und nicht-konfessioneller Sittenlehre (Ethikunterricht) zu wählen.[1]
Die Inklusion liegt vergleichsweise im Rückstand, wird aber zunehmend erweitert.[2]
Seit 1989 sind die Sprachgemeinschaften für Schulbildung zuständig. Die föderale Instanz von Belgien ist lediglich zuständig für die Dauer der Schulpflicht, Einschulungsbeginn und Ende der Schulpflicht; Mindestanforderungen und Mindeststandards für die Ausstellung von Schulabschlüssen, für Lehrpläne und für den Unterricht Renten, Regelung der Alterssicherung für die Lehrkräfte. Sehr viel Einfluss haben die Kommunen.
Für das Bildungssystem werden relativ hohe 6,3 % des BIP ausgegeben.[3]