Boßler (Schifffahrtsunternehmer)
Unternehmer- und Pioniersfamilie der deutschen Binnenschifffahrt, Zweig der Familie Boßler / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Boßler [ˈbɔslɐ] auch Bossler ist der Name einer deutschen Binnenschifffahrts-Unternehmerfamilie aus dem Sektor der Fahrgast- und Güterschifffahrt auf den Flüssen Neckar und Rhein mit Stammort in Neckarsteinach im hessischen Landkreis Bergstraße. Sie gehört als «Pioniersfamilie»[3] zur Historie der Schifffahrt am Neckar und unterteilt sich in zwei Familienlinien. Eine ältere sowie eine jüngere.
Die ältere Linie war in der Frachtschifffahrt auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen tätig. Werner Ludwig Boßler (1931–2018), ein Pionier der Binnenschifffahrt und Nachkomme dieser Familienlinie, hatte zwei Binnengüterhandelsschiffe in seinem Dienst, die nationale Bedeutung erlangten. Eines galt 1991 als das größte Binnenschiff der Bundesrepublik. Das andere Schiff ging 2007 durch den Excelsior-Unfall und die damit verbundene Sperrung des Rheins in die Schifffahrtsgeschichte ein.
Die jüngere Linie der Familie konzentrierte sich auf das Geschäftsfeld der Weißen Schifffahrt.[Anm 1] Sie betrieb ein Passagierschifffahrtsunternehmen mit Sitz in Bad Friedrichshall sowie zwei Reedereien in Neckarsteinach und Heidelberg. Dabei wurde zu touristischen Zwecken mit der Familientradition geworben, seit 1796 Passagierbeförderung auf dem Neckar zu betreiben. Mitglieder der jüngeren Familienlinie gelten als Pioniere der Fahrgastschifffahrt am Neckar, da sie bereits in den 1920er Jahren in diesem Geschäftsfeld tätig waren. Die Gästeliste der durch die jüngere Linie geführten Fahrgastunternehmen umfasste hohe Persönlichkeiten aus Staat und Politik sowie ferner ausländischen Repräsentanten.