De laudibus sanctae crucis
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De laudibus sanctae crucis („Vom Lob des heiligen Kreuzes“), auch als Opus in honorem sanctae crucis conditum[1] bzw. In honorem sanctae crucis[2] oder Liber sanctae crucis[3] bezeichnet, ist ein in der Technik der sogenannten Gittergedichte mit In-Texten (versus cancellati) gestalteter Figurengedichtzyklus, dessen Figuren teilweise durch geometrische Formen, Buchstaben und Zeichnungen, teilweise aber auch durch mehrfarbig ausgeführte Miniaturen gebildet sind. Deshalb sind die sechs zu Lebzeiten des Verfassers im Skriptorium des Klosters Fulda entstandenen und noch erhaltenen Handschriften des 9. Jahrhunderts nicht zuletzt bedeutende Werke der karolingischen Buchmalerei, zumal da an Illustrationen noch zwei Dedikationsbilder zu den Widmungsgedichten an den Heiligen Martin von Tours und an Papst Gregor IV. sowie die Darstellung Kaiser Ludwigs des Frommen im Widmungsgedicht für ihn hinzukommen. Das Werk wurde um das Jahr 810 von dem späteren Fuldaer Abt und Mainzer Erzbischof Hrabanus Maurus (ca. 780–856), einem der herausragendsten karolingischen Gelehrten und Schüler Alkuins von York, als Opus geminum angelegt (d. h. als Werk, das seinen Stoff in Prosa und Vers doppelt behandelt) und vom Autor selbst kommentiert.