Der Mond und seine Bewegung
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Der Mond und seine Bewegung ist ein aus mehreren Exempeln bestehender genetischer Lehrgang Martin Wagenscheins zur Kinetik des Mondes, der insbesondere Isaac Newtons Gravitationsgesetz erschließt. Er baut auf Wagenscheins Exempel Das Fallgesetz im Brunnenstrahl auf, welches Galileo Galileis Fallgesetz zum Thema hat, und verallgemeinert es auf Gegenstände, die sich nicht in der Nähe der Erdoberfläche befinden. Dabei steht insbesondere Newtons Leistung im Vordergrund, die seit Menschengedenken bestehende, auch von Aristoteles explizit und vehement vertretene Vorstellung zu durchbrechen, „im Himmlischen“ gälten andere Gesetze als auf der Erde.
Wagenscheins Exempel erschien 1953, zusammen mit dem Fallgesetz im Brunnenstrahl, in seinem vielbeachteten Buch Natur physikalisch gesehen.[1] Es wurde sechs Jahre später vom 1957 mit einer epochalen Dissertation zur kategorialen Bildung[2] bekannt gewordenen Bildungsdidaktiker Wolfgang Klafki explizit in seinem Aufsatz Kategoriale Bildung. Zur bildungstheoretischen Deutung der modernen Didaktik.[3] als gutes Beispiel für kategoriale Bildung besprochen und ist Basis für ein Lehrstück der Lehrkunstdidaktik.
Als Nachfolgewerk kann Wagenscheins Buch Die Erde unter den Sternen. Ein Weg zu den Sternen für jeden von uns. von 1955 angesehen werden, das viele Aspekte wieder aufgreift und Vorlage für das Lehrstück Eratosthenes' Himmelsuhr ist.[4]