Der gefälschte Kupon
Erzählung von Lew Nikolajewitsch Tolstoi / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Der gefälschte Kupon, auch Der gefälschte Coupon (russisch Фальшивый купон, Falschiwy kupon), ist eine Erzählung von Lew Tolstoi, deren Niederschrift gegen Ende der 1880er Jahre begonnen und im Februar 1904 abgebrochen wurde. Zensiert erschien das Fragment postum im Bd. 1 der Nachgelassenen Künstlerischen Werken L. N. Tolstoi 1911 in Moskau. Unzensiert, also vollständig, kam die Erzählung – ebenfalls 1911 – im gleichnamigen Nachlass in Berlin heraus.[1] 1983 folgte – ebenfalls in Moskau – eine Ausgabe im Bd. 14 der 22-bändigen Tolstoi-Ausgabe.[2]
Moskau gegen Ende des 19. Jahrhunderts: Die auf den ersten Blick geringfügige Straftat des Gymnasiasten Machin – Urkundenfälschung sozusagen als Kavaliersdelikt – zieht im Gefolge eine Kettenreaktion von Mord und Totschlag nach sich. Ein Bauer, der geläuterte Massenmörder Stepan Pelagejuschkin, Glied in jener grausigen Kette, erreicht – dem Gebot der christlichen Nächstenliebe strikt folgend – die späte Einkehr Machins.