Emil Frey (Politiker, 1838)
Schweizer Bundesrat / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Emil Johann Rudolf Frey (* 24. Oktober 1838 in Arlesheim; † 24. Dezember 1922 ebenda; heimatberechtigt in Münchenstein) war ein Schweizer Politiker. Ohne Berufsabschluss zog er 1860 in die Vereinigten Staaten und meldete sich zu Beginn des Sezessionskriegs freiwillig in der Armee der Nordstaaten. Nach der Schlacht von Gettysburg war er eineinhalb Jahre lang Kriegsgefangener der Konföderierten. Schliesslich kehrte er 1865 als Kriegsheld in seine Heimat zurück und begann eine Karriere als Politiker. Frey war amerikanisch-schweizerischer Doppelbürger.
Von 1866 bis 1872 gehörte Frey dem Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft an. Von 1872 bis 1882 sowie 1890 war er Nationalrat, dazwischen Gesandter der Schweiz in Washington, D.C. Ende 1890 wurde er als Vertreter der radikalen Fraktion (ab 1894 FDP) in den Bundesrat gewählt, dem er bis 1897 angehörte. Sein Projekt zur grundlegenden Reform der Armee scheiterte in einer Volksabstimmung. Anschliessend war er bis 1921 Direktor der Internationalen Telegraphen-Union (heute Internationale Fernmeldeunion). Anlässlich Freys 100. Todestags erschien 2022 der Roman Die sieben Leben des Emil Frey (1838–1922) – Vom Kriegsgefangenen zum Bundesrat.