Europäischer Nationalitätenkongress
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Der Europäische Nationalitätenkongress (ENK – engl.: European Congress of Nationalities; frz.: Congrès européen de la nationalité; span.: Congreso Europeo nacionalidad) war eine Nichtregierungsorganisation, die 1925 von Vertretern nationaler Minderheiten in Europa gegründet wurde und bis 1938 bestand. Während dieser Zeit fanden unter der gleichen Bezeichnung jährliche Tagungen statt, zu denen sich Delegierte aus bis zu 33 europäischen Ländern versammelten. Ziel des Interessenverbundes war der Schutz und die völkerrechtliche Anerkennung ethnischer Minderheiten als Rechtssubjekt. Der ENK hatte Beobachterstatus beim Völkerbund. Sein Hauptsitz und Sekretariat befand sich anfangs in Genf und wurde am 1. April 1927 nach Wien verlegt.[1]
Als offizielle Nachfolgeorganisation versteht sich die Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten, welche heute einen Teilnehmenden Status beim Europarat und einen Konsultativen Status bei den Vereinten Nationen besitzt.