Gehörbildung
Schulung des humanen Hörens im Rahmen der Musikbildung / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Liebe Wikiwand-AI, fassen wir uns kurz, indem wir einfach diese Schlüsselfragen beantworten:
Können Sie die wichtigsten Fakten und Statistiken dazu auflisten Gehörbildung?
Fass diesen Artikel für einen 10-Jährigen zusammen
Gehörbildung ist das Kernfach der musikalischen Erziehung.[1]
Ursprünglich wurde in diesem Fach ausschließlich das Blattsingen gelehrt. Damit ist das Anliegen der Gesangspädagogik gemeint, eine kognitive Verbindung zwischen dem Gesang und der inneren Hörvorstellung bei der Notation eines unbekannten Gesangs zu erreichen. Diese musikalische Basiskompetenz wurde durch die "Notationskunst" ergänzt und hatte anschließend auch eine Relevanz in der – zunächst ausschließlich improvisierten – Instrumentalmusik.
Diese älteren Definitionen mussten nochmals erweitert werden, denn der Begriff Gehörbildung wird ebenfalls für das Beschreiben von Musik verwendet, die nicht in konventioneller Notation vorliegt oder die man auf andere Weise darstellen, beschreiben oder analysieren möchte (Höranalyse). Auch für jegliche Form der künstlerisch schöpferischen Musikproduktion, für improvisierte bzw. komponierte Musik oder deren tontechnische Aufzeichnung, sind die im Fach Gehörbildung erworbenen Kompetenzen von grundlegender Bedeutung.
Der Begriff Gehörbildung wird gelegentlich gleichgesetzt mit anderen Begriffen wie beispielsweise Hörerziehung. Im musiktheoretischen Fachdiskurs ist eine Verwendung beider Begriffe üblich.[2] In maßgeblichen Lexika erscheint Gehörbildung als Oberbegriff für die Vielfalt der Methoden des Faches.[3] Innerhalb der institutionellen Ausbildung wurde das Fach der Allgemeinen Musiklehre bzw. der Musiktheorie zugeordnet. Dabei kommt es zu Überschneidungen mit den Unterrichtsinhalten anderer Fachbereiche, wie der allgemeinen Musikpädagogik, der Instrumentalpädagogik oder der Gesangspädagogik.