Hans Krämer (Philosoph)
deutscher Philosoph und Altphilologe / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Hans Krämer, auch Hans Joachim Krämer (* 26. April 1929 in Stuttgart; † 24. April 2015 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph und Altphilologe. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung 1994 als Professor in Tübingen. Ab 1959 begründete er zusammen mit Konrad Gaiser eine neue Platondeutung, die seither weltweit rezipiert und kontrovers diskutiert wird: das „Tübinger Paradigma“ der „Tübinger Platonschule“.
Seine eigene philosophische Position entwickelte Krämer ohne Zusammenhang mit seinen historischen Arbeiten zum Platonismus. Er betonte sowohl seine kritische Abgrenzung von älteren, insbesondere antiken Ansätzen als auch seine Opposition zu starken Strömungen der Moderne. Zu seinen Hauptanliegen zählten die Zurückweisung weitreichender Ansprüche der philosophischen Hermeneutik und die Begründung einer „Integrativen Ethik“. Mit der Integrativen Ethik wollte er die Pflichterfüllung fordernde „Sollensethik“ (Moralphilosophie) und die auf Optimierung des individuellen Guten abzielende „Strebensethik“ zu einer Gesamttheorie zusammenfügen. Dabei plädierte er für eine Aufwertung der im modernen Diskurs relativ vernachlässigten Strebensethik.