Havanna-Syndrom
unspezifische bei Diplomaten beobachtete Beschwerden / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Als Havanna-Syndrom werden unspezifische Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Übelkeit unbekannter Herkunft bezeichnet, die wohl erstmals bei Diplomaten und Angehörigen der US-Botschaft in Havanna beobachtet wurden. Die Bundesregierung der Vereinigten Staaten vermutete darin zunächst eine verdeckte Operation eines gegnerischen Nachrichtendienstes mit einer Art neuartiger Mikrowellen-Waffe. Von Kuba wurde diese Theorie als Lüge zurückgewiesen.[2][3] Die Sprecherin der US-Geheimdienste erklärte, es sei „höchst unwahrscheinlich“, dass „ausländische Gegner“ hinter dem rätselhaften Phänomen steckten[4], räumte aber ein, dass ein Teil der Fälle sich nicht durch Umwelteinflüsse oder Vorerkrankungen erklären ließe und somit „externen Stimuli geschuldet sein“ könnte. In neueren investigativen Recherchen von Medien wird der russische Geheimdienst verantwortlich gemacht.
Nachdem derartige Vorfälle in zahlreichen anderen Staaten rund um die Welt wie Österreich, China und Russland sowie selbst im Weißen Haus in Washington, D.C., auftraten, benutzen offizielle amerikanische Stellen die neutralere Beschreibung des Syndroms als unexplained health incidents („ungeklärte Gesundheits-Vorfälle“), kurz UHI.[5]