Hendiadyoin
konventionalisiertes mit „und“ verbundenes Wortpaar / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Der Ausdruck Hendiadyoin [ˌhɛnˌdiaˌdy'ɔʏn] (Plural die Hendiadyoin; altgriechisch ἓν διὰ δυοῖν hen dia dyoin, deutsch ‚eins durch zwei‘, selten auch Hendiadys) „ist in der rhetorischen und linguistischen Theorie nicht einheitlich definiert.“[1][2]
- In der antiken Stilistik „handelt es sich um eine Umformung einer unterordnenden Substantiv-Adjektiv-Verbindung [oder Genitivkonstruktion], die [in gleicher Bedeutung] beiordnend mit „und“ hergestellt wird.“[1][3] In der lateinischen Sprache gibt es zahllose Beispiele hierfür[4]. Auch im Griechischen trifft man die Konstruktion öfter an.[5] „In der neueren Sprache, auch im Deutschen, kommt das Hendiadyoin [in diesem Sinne] nur sehr selten, [nämlich] als wörtliche Übernahme lateinischer Konstruktionen vor.“[1][6]
- In den neueren Sprachen „tendiert die Bedeutung des Begriffs [vielmehr] in Richtung Synonymverbindung: Als rhetorische Figur zur Intensivierung wird ein Gedanke durch zwei im selben Wortfeld[!] liegende Wörter vermittelt, die durch „und“ verknüpft sind.“[1]
Alle weiteren Ausführungen in diesem Artikel beziehen sich lediglich auf den Begriff Hendiadyoin in dieser letzten Bedeutung.