Kaassassuk
Inuit-Mythos / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Kaassassuk (nach alter Rechtschreibung Kâgssagssuk) ist in Varianten ein von der Ostküste Grönlands bis in den Norden Alaskas verbreiteter alter Inuit-Mythos.[1]
In lokalen Varianten der Erzählung finden sich folgende Grundelemente: Das entbehrungsreiche Leben des verhöhnten und geschundenen Waisen Kaassassuk; die Überwindung seiner Angst und die Verleihung übermenschlicher Kräfte durch das Geistwesen Pissaap Inua (Píssaup Inua); Kaassassuks eindrucksvolle Taten, die der Gemeinschaft Respekt, aber auch Furcht einflößen; seine Rache an den Einwohnern der Siedlung; sein Weg mit dem Kajak die Küste entlang, auf dem er die Tochter des Jägers Qaassuk (K'âgssuk) mit Gewalt zur Frau nimmt; seine siegreichen Wettkämpfe mit allen Männern, auf die er trifft, und schließlich seine Niederlage durch den unscheinbaren Usussaarmiarsunnguaq (Usugsaermiarssúnguaĸ) hoch im Norden.
In Westgrönland existiert zudem die Variante über Kamillaannguaq und in Ostgrönland erzählt man die ähnliche Geschichte von Aloruttaq.[2]
Dieser Mythos wurde seit seiner Entstehung ausschließlich mündlich überliefert und erst zwischen 1902 und 1904 von dem grönländisch-dänischen Polarforscher und Ethnologen Knud Rasmussen nach der Erzählung von Jaakuaraq Eugenius (Jâkuaraĸ Eugenius) niedergeschrieben.
Heute steht die Figur des Kaassassuk in Grönland symbolisch für physische und psychische Stärke und für den Willen zur Selbstbestimmung.