Kantenstecher
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Ein Kantenstecher ist ein Gerät, um überhängendes Gras am Wegrand oder am Rand eines Beetes glatt abzuschneiden. Im Meyers Konversations-Lexikon Band 6 von 1887 ist das manuelle Gartengerät als 10 cm breites, 25–30 cm langes, halbmondförmig gebogenes Eisen mit hölzernem Stiel zum Abstechen der Rasen- und Wegkanten beschrieben.[1] Es gibt auch benzin- und elektromotorbetriebene Variationen.
Dem Katalog der Internationalen Gartenbauausstellung in Hamburg 1869 ist zu entnehmen, dass ein dort ausgestellter Kantenstecher mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet wurde.[2]
Der Botaniker Ernst Hallier beschrieb Ende des 19. Jahrhunderts in seinem Werk Grundzüge der landschaftlichen Gartenkunst den Einsatz des Werkzeugs: „Den Rasenkanten muß man beständig mit dem Kantenstecher und der Rasenschere nachhelfen; schadhafte Stellen müssen durch Rasenziegel ausgebessert werden, die man für jeden größeren Park zur Vermeidung des Klees und anderer Unkräuter aus eigener Anzucht in beliebigen Quantitäten in Bereitschaft halten sollte.“[3]