Leichenschmaus
gemeinschaftliches Speisen der Trauergäste im Anschluss an eine Beerdigung, Teil der Trauerkultur / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Ein Leichenschmaus (lateinisch epulum funebre[1]) ist das gemeinschaftliche Speisen der Trauergäste im Anschluss an eine Beerdigung, das von der Familie des Verstorbenen ausgerichtet wird. Diese weltweit vorkommende Sitte war bereits in vorgeschichtlicher Zeit bekannt und ist das im interkulturellen Vergleich am weitesten verbreitete Ritual bei Begräbnissen.[2]
Weitere deutsche Bezeichnungen sind Beerdigungskaffee,[3] Flannerts,[4] Leidessen,[5] Traueressen[6] oder Leidmahl,[6] Leichenmahl,[4] im Rhein-Ruhrgebiet Raue (vgl. auch ndl.: rouwe = trauern),[6] im Erzgebirge Trauerbrot,[7] Tränenbrot[8] oder Tröster;[9] im süddeutschen Sprachgebrauch auch Leichentrunk;[10] im Sauerland Rüezech; im rheinischen Sprachgebrauch Reuessen;[3][11] im saarländisch/pfälzischen Raum Leichenim(b)s,[12] auch Leich(en)imbiss;[13] in Altbayern Kremess;[14] in Österreich Zehrung;[6] in Ostösterreich Totenmahl[15]; in der Schweiz: Grebt/Gräbt[16].