Lorbeerwald La Gomera
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Der Lorbeerwald La Gomera befindet sich im Nationalpark Garajonay, westlich von Afrika auf der kleinsten kanarischen Insel.
Lorbeerwald La Gomera | |
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Region | Kanarische Inseln |
Fläche | 38,98 km² |
Die Insel La Gomera liegt im Atlantischen Ozean, nördlich des Äquators. Über die Hälfte des Lorbeers auf den Kanaren befindet sich auf der kleinsten kanarischen Insel – La Gomera. Es handelt sich um einen Wald, der nicht nur aus Lorbeeren besteht, sondern aus Pflanzen verschiedener Familien, deren Blätter denen des Lorbeers ähneln und sich rötlich verfärben. Außerdem gibt es Linden, die eine Vorliebe für sehr feuchte Täler mit vorherrschendem Nebel haben. Dort gedeihen bis zu fünf verschiedene Lorbeerarten. Sie werden bis über 30 Meter groß.[1] In den feuchteren, nach Norden ausgerichteten Tälern findet man Maiglöckchen mit Weinreben und Ziegelbäumen. An den feuchteren Hängen gibt es auch den Lorbeerwald, der hauptsächlich aus Loro, Faya und Aceviño besteht. Auf den Gipfeln, wo der Einfluss des Passatnebels größer ist, erscheinen die rätselhaften Gipfelheiden, und an den Südhängen dominiert das Fayal-Brezal. Es gibt autochthone und endemische Inselarten. So stechen der wilde Orangenbaum, die makaronesische Zeder und der Barbusano hervor. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Flechten, Pilzen und Moosen, wo eine vielfältige Fauna mit zahlreichen Wirbellosen, Amphibien, Reptilien und Vögeln erhalten wurde. Unter dem großen Reichtum der Vogelwelt stechen die endemischen Lorbeertauben hervor. Die Dschungelatmosphäre wird von den meterlangen Lianen erzeugt, welche von den Bäumen herabhängen. Die Lorbeerbäume befinden sich vorwiegend an Steilhängen und schließen den höchsten Berg der Insel Alto de Garajonay ein. Bereits seit 1981 ist die Fläche des Nationalparks geschützt und wurde 1886 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt.[2]