Löss
aeolisches Sediment aus Schluff / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Löss (Hauptschreibweise) oder Löß ist ein homogenes, ungeschichtetes, hellgelblich-graues Sediment, das vorwiegend aus Schluff besteht. Häufig wird daneben ein gewisser Karbonatanteil als wichtiges Kriterium zur Charakterisierung angesehen.[1] Löss wurde überwiegend von Wind abgelagert, veränderte sich danach aber meist weiter.
Löss bedeckt etwa zehn Prozent der Erdoberfläche und ist vor allem in der gemäßigten Klimazone verbreitet. Er wurde zum größten Teil in den quartären Kaltzeiten gebildet und ist Ausgangssubstrat für die ackerbaulich günstigsten Böden weltweit. Darüber hinaus werden Lösse und darin eingeschaltete fossile Böden (Paläoböden) als Archive für die Rekonstruktion quartärer Umweltveränderungen erforscht.