Malzūza
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Die Malzūza waren im Mittelalter ein berberischer Stamm in Tripolitanien (Libyen)[1] und Ifrīqiya (Tunesien).[2] Einige Malzūza (z. B. die Banū Dānis) hatten sich nach der islamischen Eroberung der Iberischen Halbinsel auch in al-Andalus (Spanien und Portugal) niedergelassen.[3][4]
Dem arabischen Historiker Ibn Chaldūn zufolge gehörten die Malzūza zum Stamm der Al-Butr innerhalb der Stammesgruppe der Ḍarīsa, anderen Angaben zufolge zur Stammeskonföderation der Zanata-Berber. Der überwiegende Teil der Malzūza soll 772 getötet worden sein, nachdem der arabische Generalgouverneur Yazid ibn Hatim ibn Kabisa ibn al-Muhallab den charidschitischen Berber-Aufstand des Abū Ḥātim al-Malzūzī niedergeschlagen hatte. Die überlebenden Reste der Malzūza schlossen sich anderen Berber-Konföderationen an, noch im 10. Jahrhundert sollen sie erwähnt worden sein.[2]
Im 13. Jahrhundert bezeichnete sich der marokkanische Dichter Abu Faris Abdelaziz ibn Abdarrahman als al-Malzuzi (d. h. "vom Stamm der Malzūza").