Markus-Passion (J. S. Bach)
oratorische Passion von Bach / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Markus-Passion, BWV 247, ist eine oratorische Passion von Johann Sebastian Bach, die das Leiden und Sterben Jesu Christi nach dem Evangelium nach Markus zum Thema hat. Während das Libretto von Picander in einer Gedichtsammlung vollständig erhalten ist, gilt die Musik als verschollen, im Gegensatz zur vollständig erhaltenen Matthäus-Passion und Johannes-Passion; die Lukas-Passion gilt als weitestgehend nicht authentisch.
Die Markus-Passion wurde am Karfreitag am 23. März 1731 in Leipzig uraufgeführt. Zudem konnten neuere Forschungen nachweisen, dass Bach diese Passion selber mindestens noch einmal, nämlich am Karfreitag des Jahres 1744, in einer überarbeiteten Version (Spätfassung) aufgeführt hat. Dazu fügte er neben der Änderung kleinerer Textpassagen zwei weitere Arien hinzu.[1]
Obwohl die Musik verschollen ist, kann das Werk durch das vollständig erhaltene Libretto der Frühfassung von 1731 und der Spätfassung von 1744 bis zu einem gewissen Grade rekonstruiert werden. Im Gegensatz zu den beiden anderen authentischen erhaltenen Passionen war die Markus-Passion wohl eine Parodie, das heißt, Bach verwendete Sätze von bereits zuvor komponierten Werken wieder, beispielsweise aus der Kantate Widerstehe doch der Sünde BWV 54 und der Trauerode BWV 198. Zwei Chorsätze der Markus-Passion übernahm er möglicherweise später in das Weihnachtsoratorium. Doch wurde nicht für alle Arien ein Original gefunden, und auch die Rezitative sind verschollen.