Massaker von Chenogne
Kriegsverbrechen alliierte Truppen gegen deutsche Kriegsgefangene / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Das Massaker von Chenogne war ein Kriegsverbrechen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg, bei dem am Neujahrstag 1945 mindestens 70 bis 80 Kriegsgefangene der Wehrmacht von Soldaten der US-Armee nahe dem belgischen Dorf Chenogne erschossen wurden, das etwa 8 km westlich vom Stadtzentrum von Bastogne liegt. Das Blutbad fand zwei Wochen nach dem Malmedy-Massaker statt, bei dem ungefähr 82 gefangene US-Soldaten von Angehörigen der Waffen-SS getötet worden waren. Es waren dies zwei von mehreren Kriegsverbrechen, die im Verlauf der Ardennenoffensive stattfanden.
Auftakt
Kesternich – Wahlerscheid
Deutscher Angriff
Losheimergraben – Clervaux – Stößer – Greif
Alliierte Verteidigung und Gegenangriff
Elsenborn Rücken – St. Vith – Bastogne – Bure
Deutscher Gegenangriff
Bodenplatte – Nordwind
Die Geschehnisse wurden seinerzeit geheim gehalten und vertuscht. Im Gegensatz zum Malmedy-Massaker wurde keiner der tatbeteiligten US-Soldaten angeklagt und juristisch belangt. Dem Blutbad sollen Befehle höherer Stellen zugrunde gelegen haben, prinzipiell keine Gefangenen zu machen.[1]