Mondo Cannibale 3 – Die blonde Göttin der Kannibalen
Film von Jess Franco (1980) / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Mondo Cannibale 3 – Die blonde Göttin der Kannibalen (Mondo cannibale) ist ein dem Exploitation-Genre nahestehender Kannibalenfilm von Jess Franco, der 1980 in französischer Produktion entstand. Häufig wird der Film auch als italienische bzw. spanisch-deutsche Produktion geführt, da der Film ursprünglich von der spanischen Produktionsfirma Magma Films finanziert hätte werden sollen. Co-Produzent/Co-Regisseur Francesco Prosperi's Involvierung hatte marketing-technische Gründe, war doch sein Namensvetter Franco Prosperi für die umstrittenen, aber populären "Mondo Cane" Filme der 60er verantwortlich. Der Titel "Mondo Cannibale" in Zusammenhang mit einem 'Prosperi' sollte dem Publikum einen Zusammenhang suggerieren.
Film | |
Titel | Mondo Cannibale 3 – Die blonde Göttin der Kannibalen |
---|---|
Originaltitel | Mondo cannibale |
Produktionsland | Frankreich |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 1980 |
Länge | 83 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Jess Franco, Francesco Prosperi |
Drehbuch | Marius Lesoeur Jess Franco Jean Rollin |
Produktion | Marius Lesoeur Francesco Prosperi |
Musik | Roberto Pregadio |
Kamera | Luis Colombo Juan Soler |
Schnitt | Roland Grillon Antonio Hermand |
Besetzung | |
|
Entgegen dem deutschen Titel handelt es sich nicht um den dritten Teil einer Filmreihe, die 1972 mit Umberto Lenzis Mondo Cannibale begann, sondern um einen eigenständigen Film, der – wie auch Mondo Cannibale, 2. Teil – Der Vogelmensch (1977) – einen irreführenden Filmnamen trägt und keinen Bezug zu den Vorgängern hat.
Für eine DVD-Veröffentlichung gab man einem weiteren Abenteuerfilm Francos (der in Deutschland zuerst als Diamonds of Kilimandjaro erschien), nicht zuletzt wegen besserer Vermarktungschancen, den reißerischen deutschen Titel Mondo Cannibale 4 – Nackt unter Wilden, obgleich dieser weder etwas mit dem Kannibalenfilmgenre noch mit anderen Produktionen gemein hat. Es handelt sich lediglich um einen Vermarktungstrick.