Die Olga war eine Glattdeckskorvette der Carola-Klasse, die Anfang der 1880er Jahre für die Kaiserliche Marine gebaut wurde. Sie lief am 11. Dezember 1880 in Stettin vom Stapel. Sie war das zweite Schiff der Klasse, zu der drei weitere Schiffe gehörten. Wie ihre Schwesterschiffe Carola, Marie und Sophie war sie nach der Gemahlin des Herrschers eines deutschen Bundesstaats benannt. Namensgeberin war Großfürstin Olga Nikolajewna von Russland, Tochter des russischen Zaren Nikolaus I., die 1846 den späteren König Karl von Württemberg geheiratet hatte.
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Die Schiffe der Carola-Klasse wurden in den späten 1870er Jahren zur Erweiterung der deutschen Auslandskreuzerflotte in Auftrag gegeben, die zu dieser Zeit stark veraltet war. Ihre Hauptaufgaben waren der Stationsdienst zur Absicherung deutscher Interessen in ausländischen Gewässern ohne deutsche Stützpunkte sowie im deutschen Kolonialreich.[1] Entsprechend sollten die Schiffe als Flottenaufklärer und auf ausgedehnten Einsatzfahrten in überseeischen Interessensgebieten des deutschen Kaiserreichs Dienst tun. Als Hauptbewaffnung verfügte das Schiff über eine Batterie von zehn 15-cm-Ringkanonen und dazu über ein vollständiges Segelrigg, um die ebenfalls vorhandene Dampfmaschine auf langen Einsatzfahrten in Übersee zu ergänzen.
Zur Erfüllung ihrer Aufgabe absolvierte die Olga zwei mehrjährige Auslandsfahrten. Während der zweiten Reise strandete das Schiff und wurde nach der Rückkehr nach Deutschland außer Dienst gestellt.