Osmanische Kalligrafie
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Die Osmanische Kalligrafie stellt eine regionale Weiterentwicklung der traditionellen islamischen Kalligrafie im Osmanischen Reich dar und ist ein wichtiger Bestandteil der Kultur des Osmanischen Reichs. Im Zuge der Expansion des Reichs ab dem 15. Jahrhundert wurde die Kalligrafie von den Sultanen in spezialisierten Hofschreibereien gefördert. Sie diente, wie andere in den Osmanischen Hofmanufakturen gepflegte Künste und Kunsthandwerke, neben rein künstlerischen Zwecken auch der Selbstvergewisserung und Repräsentation des wachsenden Osmanischen Reichs, das sich seit der Mitte des 15. Jahrhunderts mit der Eroberung von Konstantinopel (1453), des ägyptischen Mamlukensultanats, in der kriegerischen und kulturellen Auseinandersetzung mit dem Perserreich sowie dem Westeuropa der Renaissance und späterer Epochen als Weltmacht und vorherrschende Macht in der islamischen Welt etablierte.[1]