Prinos (Thasos)
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Prinos (griechisch Πρίνος (m. sg.)) ist ein Dorf im Westen der griechischen Insel Thasos. Gemeinsam mit den Orten Mikros Prinos, Megalos Prinos und dem Küstenort Ormos Prinou sowie dem unbewohnten Agios Andreas Prinou bildet es einen Stadtbezirk. Bis 1954 war die offizielle Bezeichnung Kazaviti.
Stadtbezirk Prinos Δημοτική Κοινότητα Πρίνου (Πρίνος) | ||
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Basisdaten | ||
Staat | Griechenland Griechenland | |
Region | Ostmakedonien und Thrakien | |
Regionalbezirk | Thasos | |
Gemeinde | Thasos | |
Geographische Koordinaten | 40° 44′ N, 24° 37′ O40.72527777777824.623333333333 | |
Höhe ü. d. M. | 49 m Durchschnitt | |
Fläche | 38,321 km² | |
Einwohner | 1423 (2011[1]) | |
LAU-1-Code-Nr. | 04010008 | |
Ortsgliederung | 5 | |
Prinos (1999) |
Megalos Prinos liegt etwa 5 km landeinwärts an der Westseite der Insel auf einer Höhe von etwa 350 m über dem Meer in südlicher Talhanglage. Der Ort, ehemals eine stattliche Ansiedlung, hatte 2011 nur noch 26 Einwohner. Eine weitere Siedlung ohne Dorfcharakter ist der Ort Mikros Prinos mit 30 Einwohnern (2011).
Prinos ist über eine Asphaltstraße erreichbar. Eine öffentliche Transportanbindung nach Kalyves besteht nicht. Vom nahen Hafen Ormos Prinou verkehren Fähren und Tragflügelboote von und nach Kavala.
Beide Orte sind eingebettet in eine alte Kulturlandschaft mit in frühen Jahrhunderten geschaffenen Strukturen. Ausgedehnte Terrassen, auf denen der thasitische Wein der Traubensorte Limnio und ältere Gewächse gediehen, prägen die Talhänge. Beide Orte weisen eine große Zahl traditioneller Steinhäuser und alten Baumbestand auf. Der Dorfplatz von Prinos ist einer der schönsten auf Thasos. Die 1804 neu errichtete Dorfkirche Dodeka Apostolon ist sehenswert. Neben einigen Tavernen sind als touristische Einrichtungen einige kleinere Hotels und traditionelle Gästehäuser vorhanden.
Im Rahmen eines auf die Bewahrung des traditionellen Ortsbildes und der kulturellen Werte von Prinos ausgerichteten Entwicklungsvorhabens sollen drei in sich geschlossene Ortsbereiche und die reiche Natur der Umgebung mit den talaufwärts führenden Schluchten für den Tourismus erschlossen werden.