Regulationsstörungen im Säuglingsalter
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Eine Regulationsstörung im Säuglingsalter (früher teilweise auch Dreimonatskoliken genannt) bezeichnet die außergewöhnliche Schwierigkeit eines Säuglings, sein Verhalten in einem, häufig aber in mehreren Interaktions- und regulativen Kontexten (Selbstberuhigung, Schreien, Schlafen, Füttern, Aufmerksamkeit) angemessen zu regulieren.
Schnelle Fakten Klassifikation nach ICD-10 ...
Klassifikation nach ICD-10 | |
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F98.2 | Fütterstörung im frühen Kindesalter |
F93.8 | Sonstige emotionale Störungen des Kindesalters |
F43.2 | Anpassungsstörung |
F51.9 | Nicht näher bezeichnete nichtorganische Schlafstörung |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
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Säuglingen und Kleinkindern ist es nur möglich, ihr Verhalten in der Interaktion zu regulieren, d. h., sie können dies nur im direkten Austausch mit ihren Eltern. Aus diesem Grund findet man Regulationsstörungen häufig zusammen mit Belastungen oder Störungen der frühen Eltern-Kind-Beziehungen.[1]