Smart Service
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Liebe Wikiwand-AI, fassen wir uns kurz, indem wir einfach diese Schlüsselfragen beantworten:
Können Sie die wichtigsten Fakten und Statistiken dazu auflisten Smart Service?
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Der Begriff Smart Service (Pl. Smart Services, dt.: Intelligenter Service) beschreibt die am weitesten entwickelte Stufe datenbasierter, digitaler Dienstleistungsangebote. Sie werden durch Dienstleister für Kunden erbracht, die sogenannte Smart Products nutzen (d. h. mit Sensorik ausgestattete, technische Objekte, die Daten aufnehmen und weitergeben können, weil sie mit Software gesteuert und mit einem Netzwerk, z. B. dem Internet, verbunden sind).[1]
Zur Veranschaulichung ein Praxisbeispiel: Die Webmaschinen einer Metallweberei sind durch den Maschinenhersteller, der gleichzeitig Anbieter des Smart Services ist, mit einer leistungsfähigen Sensorik ausgestattet (s. Edge Computing). Über eine Breitbandanbindung können die Maschinen gesammelte oder ausgewählte Daten über ihren Zustand (etwa zur aktuellen Betriebstemperatur) an die Softwareplattform des Smart-Service-Anbieters weitergeben. Auf dieser Plattform wird durch Aggregation und Vernetzung vieler verschiedener Daten sogenanntes maschinelles Wissen generiert, oft mithilfe von Verfahren wie Machine Learning und dem Einsatz künstlicher Intelligenz. Mit Hilfe dieses maschinellen Wissens kann die Smart Service Software Entscheidungen eigenständig aussteuern, d. h. sie kann die Daten mit vorhandenen Datensätzen abgleichen und darauf aufbauend entscheiden, dass bspw. vorbeugende Wartungsmaßnahmen für die Maschinen der Weberei nötig sind. Sie kann dann ebenfalls entscheiden, dass ein Servicetechniker zu bestellen ist und bestimmte Ersatzteile für das erkannte Problem notwendig sind. Durch die so möglichen vorbeugenden Wartungsmaßnahmen kann ein Ausfall der Maschine verhindert werden und der Prozessablauf wird optimiert (siehe zu diesem Thema der sogenannten vorbeugenden Instandhaltung (engl. Predictive Maintenance) auch den Artikel über Instandhaltungsstrategie). Die im Verlauf dieses Prozesses aus den Maschinen (in diesem Fall Webmaschinen) gewonnenen Daten werden durch die softwaredefinierte Analyse, Interpretation und Verknüpfung mit weiteren Datensätzen zu sogenannter Smart Data aufbereitet[2] und sagen somit etwas aus, d. h. sie sind nicht mehr nur Rohdaten, sondern haben einen konkreten Informationsgehalt. Es wird in diesem Zusammenhang auch von Veredelung der Daten gesprochen.[3] Auf Basis der nun verfügbaren Informationen können Smart-Service-Anbieter nicht nur ihre Services anbieten, sondern auch Möglichkeiten für neue, datenbasierte Dienstleistungen erkennen, diese entwickeln und ebenfalls am Markt anbieten. Die Smart Services können auf Serviceplattformen, wie Online-Marktplätzen und App-Stores verkauft und gehandelt, also monetisiert werden.