Theresienstadt-Konvolut
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Das Theresienstadt-Konvolut ist ein zeitgeschichtliches Dokument der jüdischen Selbstverwaltung im Ghetto Theresienstadt. Es stellt einer von der Lagerleitung so genannten Prominentenliste-A und einer vom Jüdischen Ältestenrat mit beeinflussten Prominentenliste-B eine im Untergrund erstellte eigene Prominentenauswahl gegenüber. Bei dem Theresienstadt-Konvolut befinden sich zwei Alben mit Biographien und teilweise Fotos, 64 Aquarelle und Zeichnungen aus dem Ghetto Theresienstadt sowie der Rechenschaftsbericht der Zentralbücherei des Ghettos Theresienstadt.[1] Die aus Hamburg stammende Hilfskraft der Ghettozentralbücherei, Käthe Starke, nahm die heute Theresienstadt-Konvolut genannten Unterlagen nach ihrer Befreiung im Mai 1945 an sich.[2] Das Theresienstadt-Konvolut wurde von dem Sohn Starkes, Pit Goldschmidt (* 1935), als Leihgabe dem Altonaer Museum in Hamburg zur Verfügung gestellt.[2] Ausgestellt wurde das Theresienstadt-Konvolut zur Eröffnung des Heine-Hauses als Außenstelle des Altonaer Museums 2002 im Heine-Park an der Elbchaussee.[3]