Very High Speed Integrated Circuit Hardware Description Language
Hardwarebeschreibungssprache / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Very High Speed Integrated Circuit Hardware Description Language (auch VHSIC Hardware Description Language), kurz VHDL, ist eine Hardwarebeschreibungssprache, mit der es möglich ist, digitale Systeme textbasiert zu beschreiben. VHDL ist seit 1987 als IEEE-Standard[1] festgelegt und es gibt inzwischen einige ebenfalls standardisierte Spracherweiterungen. Darüber hinaus gibt es Sprachderivate wie zum Beispiel VHDL-AMS, mit deren Hilfe auch analoge oder Mixed-Signal-Systeme beschrieben werden können.
VHDL ist als Beschreibungssprache keine Programmiersprache; da sie jedoch Objekte beschreibt, deren Aufgabe meist die Informationsverarbeitung ist, kann über deren Simulation dennoch Datenverarbeitung stattfinden, indem für diesen Simulationslauf mitgegebene „Eingangsdaten“ von der (simulierten) Hardware zu „Ergebnisdaten“ verarbeitet werden. Durch diesen Umweg kann VHDL (in Kombination mit einem Simulator) wie eine Programmiersprache Turing-vollständige Datenverarbeitung beschreiben.
Durch fortschrittliche Schaltungsgeneratoren ist es mitunter sogar möglich, anstatt des Hardwareaufbaus für einen Algorithmus nur den Algorithmus selbst anzugeben; die dazugehörige Schaltung wird vollautomatisch erzeugt. Dies nähert VHDL einer Programmiersprache weiter an.