Institut für Mittelstandsforschung Bonn
Institut zur wissenschaftlichen Erforschung des Mittelstands / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Liebe Wikiwand-AI, fassen wir uns kurz, indem wir einfach diese Schlüsselfragen beantworten:
Können Sie die wichtigsten Fakten und Statistiken dazu auflisten Institut für Mittelstandsforschung Bonn?
Fass diesen Artikel für einen 10-Jährigen zusammen
Das Institut für Mittelstandsforschung Bonn (abgekürzt IfM Bonn) wurde im Jahr 1957 auf Initiative Ludwig Erhards von der Bundesrepublik Deutschland und vom Land Nordrhein-Westfalen als Stiftung des privaten Rechts gegründet. Im Frühjahr 1958 startete es zunächst an 5 Standorten: Prominente Wissenschaftler standen dabei an der Spitze der jeweiligen Forschungsabteilungen: An der Universität Köln forschten eine betriebswirtschaftliche Abteilung unter der Leitung von Rudolf Seyffert, die soziologische Abteilung unter Führung von René König und die finanzwirtschaftliche Abteilung unter der Leitung von Günter Schmölders. An der Universität Bonn waren es die volkswirtschaftliche Abteilung unter der Führung von Fritz W. Meyer und die Abteilung für Konjunkturfragen unter der Leitung von Ernst Kamp.[1]
Am Anfang standen die definitorische Einordnung des Mittelstands und die Erarbeitung von statistischen Daten im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Tätigkeit. Zugleich entstanden erste Studien zur „Konkurrenzsituation der mittelständischen Unternehmungen“, über den Betriebsvergleich sowie zur betriebswirtschaftlichen Schulung und Beratung von mittelständischen Unternehmungen.
Im Laufe der folgenden Jahrzehnte wurde die wissenschaftliche Tätigkeit der fünf IfM-Abteilungen schließlich auf den Standort Bonn (seither IfM Bonn) konzentriert. Zu jeder Zeit blieb es aber ein wesentliches Kennzeichen des Instituts, interdisziplinär und unabhängig zu arbeiten. Entsprechend gelang es ihm, schon frühzeitig Themen zu identifizieren, die später dann auch tatsächlich für die mittelständischen Unternehmen relevant wurden: So veröffentlichte es bereits in den 1970er Jahren Grundsatzstudien zur Gründungslücke, in den 1980er Jahren zur Beschäftigungsentwicklung und im Jahre 2000 zum „Mittelstand im Internetzeitalter“. Auch haben seine Forschungsarbeiten mit dazu beigetragen, dass der Mittelstand in verschiedenen Gesetzen nachhaltig Berücksichtigung gefunden hat.[1]