Tauchcomputer
Instrument für die Planung und Durchführung von Tauchgängen, von Tauchern typischerweise am Handgelenk getragen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Ein Tauchcomputer hilft dem Taucher bei der Planung und Durchführung von Tauchgängen, um Dekompressionsunfälle (Taucherkrankheit) zu vermeiden. Während des Tauchgangs misst der Tauchcomputer kontinuierlich die Tauchtiefe und Tauchzeit[1] und errechnet daraus das Profil des Tauchgangs. Daraus errechnen Tauchcomputer – durch die Simulation mehrerer Gewebearten und deren Sättigung mit Inertgasen – die aktuell erforderlichen Dekompressionspflichten.[2]
Bis zur weiten Verbreitung des Tauchcomputers in den 1990er Jahren maßen Taucher die verstrichene Zeit unter Wasser mit einer Taucheruhr und die Tiefe auf einem eigenen Tiefenmesser. Über eine mitgeführte, auf Kunststoff gedruckte Dekompressionstabelle wurde die verbleibende sichere Rest-Tauchzeit (Nullzeit), bzw. die Notwendigkeit von Dekompressions-Stops, durch Ablesen ermittelt. Dies war umständlich, aufwendig, prinzipiell ungenau und fehlerträchtig, weshalb der Tauchcomputer einen Meilenstein in der Steigerung von Sicherheit, Komfort und Flexibilität im Tauchsport und im Berufstauchen darstellte.
Geräte, die nur Tauchtiefe und Tauchzeit anzeigen und teilweise aufzeichnen, aber keine Berechnung der Dekompressionspflichten vornehmen, werden Bottom-Timer genannt.[3]