Am seidenen Faden (auch: Ein Volk will leben) ist ein deutscher antisemitischer Propagandafilm[1] der UFA, der 1938 produziert und vom hauseigenen Verleih der UFA am 29. September 1938 in die Kinos gebracht wurde.
Schnelle Fakten Titel, Produktionsland ...
Film |
Titel |
Am seidenen Faden |
Produktionsland |
Deutschland |
Originalsprache |
Deutsch |
Erscheinungsjahr |
1938 |
Länge |
93 Minuten |
Altersfreigabe |
|
Produktionsunternehmen |
UFA |
Stab |
Regie |
Robert A. Stemmle |
Drehbuch |
Robert A. Stemmle, Eberhard Frowein, nach einem Roman von Eberhard Frowein |
Produktion |
Bruno Duday (Herstellungsleiter), Erich Holder (Produktionsleiter) |
Musik |
Herbert Windt |
Kamera |
Franz Weihmayr |
Schnitt |
Axel von Werner |
Besetzung |
- Willy Fritsch: Richard Hellwerth
- Carl Kuhlmann: Wilhelm Eickhoff
- Käthe von Nagy: Lissy Eickhoff, seine Tochter
- Bernhard Minetti: Dr. Heinrich Breuer, Erfinder
- Erich Ponto: Prokurist Theodor Kalbach
- Paul Bildt: Bankier Brögelmann
- Stella David: Hellwerths Wirtschafterin Frida Mann
- Hildegard Barko: Hellwerths Dienstmädchen Anna
- Willi Schur: Werkmeister Schwafels
- Eduard Wandrey: Justizrat Bellert
- Ina Albrecht, Johanna Blum, Hildegard Busse, Alfred Karen, Ethel Reschke, Rudolf Schündler, Wera Schultz: Gäste bei Eickhoffs Fest
- Peter Elsholtz, Robert Forsch, Vera Hartegg, Walter Schramm-Duncker: Schiffspassagiere
- Erich Bartels, Brunhilde Födisch: Reisende im Zugabteil
- Ursula Zeitz: Dienstmädchen bei Eickhoffs Fest
- Adolf Fischer, Wolfgang Staudte, Illo Gutschwager: Arbeiter bei Hellwerth
- Clemens Hasse: Polizist bei der Razzia in der Kolibri-Bar
- Hellmuth Passarge: Passant bei der Razzia
- Hans Sobierayski: Polizist, der Lissy abführt
- Werner Pledath: Kommissar bei der Verhaftung
- Georg Heinrich Schnell: Hausarzt Dr. Klipper
- Hermann Pfeiffer: Büring, Verkäufer bei Hellwerth
- Wilfried Seyferth: Verkäufer bei Hellwerth
- Alfred Pussert: Eickhoffs Diener und Chauffeur
- Hildegard Friebel, Hildegard Unger, Inge Conradi: Büroangestellte bei Hellwerth
- Otto Henning: Vorsitzender des Arbeitsgerichts
- Franz W. Schröder-Schrom, Kurt Klotz-Oberland: Juristen bei der Gerichtssitzung
- Kurt Waitzmann, Walter Kunkel: Rechtsanwälte
- Eduard Bornträger, Hermann Mayer-Falkow: Fabrikanten
- Fritz Klaudius: Fabrikant Kundmann
- Hans Timerding, Erich Harden: Fabrikanten, die die Kunstseide ablehnen
- Karl Morvilius, Albert Venohr, Liesel Eckhardt: Beschäftigte an den neuen Maschinen
- Erik von Loewis, Franz Weilhammer, Alfred Heynisch: Eickhoffs Begleiter bei der Hochzeitstafel
- Karl Fisser, Käte Jöken-König, Helmuth Lang, Kurt Weisse
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Das von Robert A. Stemmle und Eberhard Frowein nach Froweins Roman Mein eignes propres Geld (1933) geschriebene und von Robert A. Stemmle inszenierte Filmdrama erzählt die Geschichte des Fabrikanten Richard Hellwerth, der nach dem Ende des Ersten Weltkrieges eine geniale Erfindung auf den Markt bringen möchte und dabei gezwungen ist, die ererbte Traditionsfirma in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Sein Schwiegervater, Wilhelm Eickhoff, ist ein jüdischer Spekulant und ein Emporkömmling der Weimarer Republik, die im Film als Verfallsgesellschaft gebrandmarkt wird.[2] Im Kontext einer internationalen „Schieberei“ attackiert Eickhoff die neue AG an der Stelle, an der sie am verwundbarsten ist: Er leiht sich Geld und erwirbt damit die Aktienmehrheit. Als die Aktien daraufhin ins Bodenlose stürzen und dem Unternehmen der Konkurs droht, vereinigen Richard Hellwerth und seine Belegschaft sich im Schulterschluss, um Seite an Seite gegen den Angreifer zu kämpfen.